Rüdiger Ritter von Reichert

dt. Generalleutnant der Bundeswehr; Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr 1974-1976

* 18. August 1917 München

† 25. Juni 2007 Gauting

Herkunft

Bernhard Rüdiger Ritter von Reichert, ev., wurde 1917 in München geboren. Er entstammte väterlicherseits einer fränischaltbayerischen Offizier- und Beamtenfamilie, mütterlicherseits aus der Rheinpfalz. Sein Vater war Generalstabsoffizier in der alten bayerischen Armee.

Ausbildung

Nach der Volksschule absolvierte R. ein humanistisches Gymnasium in München.

Wirken

1936 trat R. als Fahnenjunker in das Artillerieregiment 7 in München ein. Er besuchte die Kriegsschule in Potsdam und war dann Leutnant bei der schweren bespannten Artillerie in Landshut.

Mit Kriegsbeginn wurde R. Regimentsadjutant im Artillerieregiment 268 (Westwall, Frankreichfeldzug, Mittelabschnitt Ostfront), später Batteriechef und Abteilungsführer im gleichen Regiment. Nach Generalstabsausbildung im Mittelabschnitt der Ostfront und an der Kriegsakademie in Hirschberg/Schlesien war R. 2. Generalstabsoffizier einer Division an der Invasionsfront. Später wurde er Quartiermeister in einem Korpsstab der Finnland-Armee. Zuletzt war er Kriegsgefangener in Norwegen.

In der Nachkriegszeit schuf sich R. einen eigenen Betrieb für Architektur und Werbefotografie. Er legte die Meisterprüfung im Fotografenhandwerk ab.

1956 trat R. wieder in die Bundeswehr ein. Drei Jahre lang war er Sachbearbeiter für Landesverteidigungsfragen beim Wehrbereichskommando VI in München. 1960 kam er an die Generalstabsakademie der USA in Fort Leavenworth, ...